Samstag, 31. Januar 2015

Feste muss man Feiern wie sie fallen

Zum Abschluss der 30 Bilder in 30 Tagen Challenge hier noch einmal alle Bilder auf einem Blick:


1483 Künstler aus der ganzen Welt haben das Jahr 2015 mit einem Feuerwerk an Bildern eröffnet. Hier ist der Link zu all den anderen Kunstwerken, die während dieser Challenge mit Leslie Saeta entstanden sind: http://lesliesaeta.blogspot.co.at

Freitag, 30. Januar 2015

#30von30 "Die Reise geht weiter" Aquarell 30x40cm

Ich habe diese Aktion mit einem Weg über eine Brücke begonnen und ich beende die Aktion wieder mit einem Weg.



30 Bilder in 30 Tagen habe ich gemalt. Unglaublich. Ich habe noch nie so viele Bilder in so kurzer Zeit gemalt. Aber es hat unglaublich Spaß gemacht und ich konnte einiges dazulernen - über mich, über das Malen, über Fehler machen, über Entscheidungen treffen, darüber den Blick für das Wesentliche nicht zu verlieren und über den Wert Dinge einfach immer wieder zu üben.

Dieser Weg symbolisiert für mich auch, dass der heutige Tag kein Ende markiert, sondern dass die Reise weitergeht...



Donnerstag, 29. Januar 2015

#29 von 30 "Leuchtturm" Aquarell 42x56 cm

Das vorletzte Bild. Unglaublich wie schnell die Zeit vergangen ist. Ich kann mir gar nicht vorstellen mit dem Malen wieder aufzuhören :-) Als #29 habe ich ein letztes Mal ein Leuchtturm-Motiv gewählt. Diesmal eine Abendstimmung, die ich ursprünglich mit Pastellkreiden einfangen wollte, aber ich habe es mit Aquarell gemacht. Wieder ohne viel nachzudenken - einfach drauf los malen. Dadurch ist alles ein bisschen windschief geworden, aber ich find dieses Bild trotzdem (oder gerade deswegen?) sehr gelungen.


Mittwoch, 28. Januar 2015

#28 von 30 Cinque Terre Aquarell auf Torchon 38x45cm

Zwei Abende habe ich für das letzte Bild gebraucht. 1 Stunde für das heutige. Ich habe das gleiche Motiv noch einmal gemalt, aber diesmal einfach drauflos. Die dunkle Felsenküste im Vordergrund und der bläuliche Bergrücken im Hintergrund und dazwischen die bunten italienischen Häuser von Cinque Terre.



Für dieses Experiment habe ich diesmal ein ganz besonderes Papier gewählt. Mein Bruder hat mir letztes Jahr ein Aquarell-Papier aus Südkorea mitgebracht. Es schaut ganz anders aus als das Papier was ich normalerweise verwende. Es ist ganz dick und irgendwie flauschig. Gar nicht glatt sondern hat eine sehr ausgeprägte wolkenartige Oberflächenstruktur. Wenn ich richtig gegoogelt habe ist es scheinbar ein Torchon-Papier. Als ich damals dieses edle Papier bekam habe ich zu meinem Bruder gemeint dass ich mir da ein ganz besonderes Motiv aussuchen muss. Aber er hat gemeint dass soll ich bloss nicht tun. Das Papier hat ganz wenig gekostet und ich soll einfach ganz normal darauf malen ohne viel nachzudenken.

Also habe ich heute dieses besondere Papier für mein Experiment gewählt und es war ein sehr interessantes Erlebnis. Das Papier saugt die Farbe richtig aus dem Pinsel heraus. Ich musste mit sehr viel Farbe malen aber dafür leuchtet das Bild noch viel mehr. Gerade Linien sind auch nicht möglich, aber dafür fließen die Farben herrlich ineinander. Aber am fasziniernsten daran sind die Effekte durch die unebene Oberfläche.



Dienstag, 27. Januar 2015

#27 von 30 "Cinque Terre" Aquarell 42x56cm

Manchmal suche ich die Motive. Manchmal bekomme ich Motive vorgeschlagen. Und manchmal finden die Motive mich. Letzteres ist mir bei diesem Bild passiert. Vor einigen Jahren hat eine Freundin auf ihrer Italien-Rundreise ein Foto von Cinque Terre auf Facebook gepostet und vom ersten Tag an hat mich dieses Motiv fasziniert. Eine Sammlung von herrlich bunten italienischen Häusern eingezwängt zwischen einer felsigen Küste und einem Berghang.



Ich habe das Malen dieses Motives lange vor mich hergeschoben. Es hat sehr viele Details, eine ausgeklügelte Perspektive und ich war mir auch gar nicht sicher ob ich dieses Bild überhaupt an einem einzigen Tag malen kann. Und so war es auch. Ich habe zwei Abende gebraucht um dieses Bild fertig zu bekommen. Noch am gleichen Tag als ich das letzte Bild gemalt habe, habe ich damit begonnen mich mit der Perspektive vertraut zu machen und festzulegen wo ich welche Details hinlege. Mit Lineal und Taschenrechner saß ich da um die Anordnung auf dem Foto möglichst 1:1 auf das Aquarellpapier zu übertragen. Dann habe ich versucht die richtigen Farben zu mischen um diese herrlich bunten Häuser einzufangen. Und als ich dann die Farben auftrug waren sie erst Recht wiedereinmal nicht so wie sie gedacht waren, aber egal ich habe einmal Haus für Haus die Farben hingelegt, den Felsen rechts in einem dunklen braun und den Wald im Hintergrund in grün und dann sah ich dass ich dieses Bild komplett falsch angegangen hatte.
Ich hatte mich so sehr auf die ganzen Details fixiert dass ich völlig vergessen hatte, was mich am ursprünglichen Foto eigentlich so fasziniert hat. Es war das Leuchten der bunten Häuser zwischen dem Felsen und dem Berghang. Aber dadurch dass ich den Berghang in einem satten Grün und die Felsküste in einem braun gemalt habe, war das ganze Bild bunt. Aber wenn die Häuser bunt leuchten sollen, dann muss alles andere dunkel und farbloser sein.
Also ging ich am nächsten Tag nocheinmal über das Bild drüber und habe den Berghang im Hintergrund mit einem dunklen Blau abgedunkelt. Und auch die Felsküste im Vordergrund habe ich mit einer Mischung aus Schwarz und Rot ebenfalls kräftig abgedunkelt. Dann noch Fensterdetails auf die Häuser legen. Ja jetzt fängt dieses Aquarell langsam dass ein was mich auf dem Original-Foto fasziniert hat.

Ich glaube ich werde dieses Motiv nocheinmal malen. Aber diesmal ohne Lineal und ohne mich am Beginn auf Details zu konzentrieren. Sondern von Anfang an auf das Achten was ich eigentlich einfangen möchte.

Montag, 26. Januar 2015

#26 von 30 "Die Sonne genießen" Pastellkreiden 30x40cm

Ich bekam schon wieder Post. Diesmal hat mir jemand anonym ein Foto geschickt mit dem Text "Liebe Grüße aus Bad Leonfelden". Ich weiß nicht warum ich diese Nachricht bekam, aber ich habe es als Aufforderung verstanden und habe das Bild als #26 mit Pastellkreiden gemalt.


Menschen malen ist etwas was ich derzeit noch versuche zu vermeiden, weil ich mich hier sehr unsicher fühle. Ich würde es gerne können, aber dazu fehlen mir noch einige Grundkenntnisse und jede Menge Übung. Dieses Bild ist sozusagen ein Ausdruck meiner inneren Sehnsucht wo ich gerne hinkommen würde und aber wo ich ganz sicher noch nicht bin. Was mich an diesem Bild so gereizt hat, war das Bad in der Sonne. Das wollte ich gerne einfangen.

Sonntag, 25. Januar 2015

#25 von 30 "Scherz-Park" Aquarell 30x40cm

Nachdem ich mein Burgruinen-Bild gepostet habe, bekam ich von einer Freundin ein interessantes Foto mit der Frage, ob das nicht ein Motiv zum Malen wäre. Es war eine Aufnahme vom Scherz-Park in St. Johann bei Ternitz. Ein schöner grüner Park mit alten Steinmauern und sogar Mauern mit alten Fensterrahmen durch die man den Park betrachten kann. Ich nahm die Herausforderung an und habe das Foto als Bild #25 mit Aquarellfarben gemalt.


Samstag, 24. Januar 2015

#24 von 30 "Leuchturm" Pastellkreiden 30x40 cm

Mir fiel auf, dass bei keinem von meinen Leuchtturmbildern bisher der Lichtstrahl des eingeschaltenem Leuchtturms zu sehen war. Also habe ich mich diesmal an einem Motiv mit Lichtstrahl versucht.


Freitag, 23. Januar 2015

#23 von 30 "Burgruine" Aquarell 30x40 cm

Ich weiss nicht warum, aber diese Burgruine hat mich fasziniert und ich wollte einfach probieren diese alten Mauerreste mit Aquarell einzufangen. Steine malen hat etwas sehr entspannendes für mich.


Donnerstag, 22. Januar 2015

#22 von 30 "Leuchtturm" Aquarell 30x40cm

Heute hat es mich wieder zu den Aquarellfarben getrieben. Ein Leuchtturm an einem windigen Tag an einer grasbewachsenen Küste.


Mittwoch, 21. Januar 2015

#21 von 30 "Eure Wunden heilen schnell" Pastellkreiden 30x40 cm

In Jesaja 58:1-12 gibt es eine sehr interessante Stelle, wo Gott über falsches und richtiges Fasten redet. Scheinbar haben die Menschen sich damals geärgert, warum Gott nicht auf ihre frommes Fasten reagiert. Also hat er ihnen klar und deutlich gesagt welche Art von Fasten ihm tatsächlich gefällt. Zuerst hält er Ihnen den Spiegel vors Gesicht wie ihr frommes Fasten in Wahrheit aussieht und dann ab Vers 6 sagt er:
"Nennt ihr das ein Fasten, das mir gefällt?
Nein, ein Fasten, wie ich es haben will, sieht anders aus!

Löst die Fesseln der Gefangenen,
nehmt das drückende Joch von ihrem Hals,
gebt den Misshandelten die Freiheit und macht jeder Unterdrückung ein Ende!
Ladet die Hungernden an euren Tisch,
nehmt die Obdachlosen in euer Haus auf,
gebt denen, die in Lumpen herumlaufen, etwas zum Anziehen
und helft allen in eurem Volk, die Hilfe brauchen!"
Und dann ab Vers 8 kommt eine beeindruckende Liste welche Folgen die richtige Art von Fasten haben wird. Unter anderem steht gleich im zweiten Teil von Vers 8:
"...und eure Wunden heilen schnell."
 Dieser Vers hat mich zum heutigen Bild inspiriert:




Dienstag, 20. Januar 2015

#20 von 30 "Sonnenaufgang auf See" Pastellkreiden 30x40 cm

Wenn man 20 Bilder in kurzen Abständen hintereinander malt, dann entwickelt sich langsam eine gewisse Routine. Ich merke dass ich immer schneller meine Entscheidungen treffe, ob ich ein Motiv in Aquarell oder Pastellkreide male, wie ich das Bild beginne, welche Farben ich verwende. Und ich lerne immer besser mit den unterschiedlichen Phasen beim Malen eines Bildes umzugehen. Aber das ändert nichts daran, dass jedes einzelne Bild immer noch ein Abenteuer ist.

Heute war mein Motiv ein Sonnenaufgang auf hoher See mit einem Segelboot im Vordergrund.


Ich habe damit begonnen die Grundeinteilung zu machen, habe mit einem Lineal den Horizont gezogen und dann kurz skizziert wo ungefähr das Segelboot liegen soll. Und dann ging es los mit dem Hintergrund und ich merkte recht bald, dass hier sehr viele Farben mitspielen und dass ich vor allem ziemlich verwirrt war welche meiner Pastellfarben ich verwenden soll. Ich sah Orange, Gelb, Violet, Blau, Rosa, Rot und dass Schiff war offenbar Weiss wirkte aber durch den Sonnenaufgang irgendwie Grau oder so. Auf jeden Fall war keine meiner fertigen Pastellfarben völlig ident mit den Farben auf dem Foto. Also musste ich Entscheidungen treffen.

Ich begann mit dem Orange und Gelb rund um die Sonne und achtete darauf die Sonne selbst weiss zu lassen, damit sie am Ende auch tatsächlich leuchtet. Dann kam die erste harte Entscheidung. Rechts und links war am Horizont ein Lila zu sehen. Ich habe ein Lila, also habe ich das aufgetragen, aber es sah furchtbar aus. Viel zu intensiv und hat nicht zu dem Orange gepasst. Also habe ich noch ein Blau darüber gelegt. Glück gehabt. Jetzt sah es besser aus. Dann habe ich mich den großen blauen Flächen am Himmel gewidmet und habe großzügig mein Blau aufgetragen und dabei darauf geachtet, dass ich die Wolken weiss lasse. Mmmh, das Blau war aber viel zu kräftig. Also habe ich mit weiss darüber gemalt. So jetzt ist es besser, aber es ist nicht das gleiche Blau wie auf dem Foto. Hilfe. Naja aber es passt zu dem Orange. Jetzt die Wolken. Sie schimmern am Foto in einem leichten Hauch von Rosa. Hilfe wie mach ich das. Ich probiere es mit violett und weiss darüber. Oh schaut das kitschig aus. Das passt ja überhaupt nicht zusammen. Vielleicht sollte ich es mit Rot probieren? Ich male Rot darüber und dann nocheinmal weiss... Wow, jetzt hat es genau die Farbe wie auf dem Foto. Alles noch ein wenig verwischen. Ok der Himmel scheint jetzt langsam zu passen. Der obere Teil der Wolken noch etwas dünkler machen, weil die Wolken ja in diesem Fall von unten beschienen werden. So jetzt schaut der Himmel ja ganz passabel aus. Machen wir mir dem Meer weiter. Hilfe sind da viele Farben zu sehen. Ich fange einmal mit orangen und gelben Strichen an, dass kann nicht Falsch sein. Ja passt irgendwie. Und ganz unten im Vordergrund ist es irgendwie blau. Oh, was ist denn da jetzt passiert. Wenn ich Blau auf das Gelb gebe wird es grün. Hilfe!!
Hier ist der Punkt wo ich kurz überlege dieses Bild abzubrechen und nocheinmal von vorne anzufangen. Aber das wäre echt Schade um das teure Papier. Außerdem ist es eh schon wurscht. Schauen wir was wir aus dem Bild noch machen können.
Ich nehme das Blau und male damit unten kräftiger noch einmal drüber, damit man das Grün nicht mehr sieht. So passt. Jetzt male ich zwischen dem Blau mit Rot und lege wieder ein Weiss darüber, genau wie schon bei den Wolken. He cool, das scheint zu funktionieren. Jetzt noch das Schiff. Auf dem Bild ist es weiss, aber vor dem Hintergrund wirkt es dünkler. Mmmh welche Farbe nehme ich bloss. Ich nehme ein sehr dunkles Grau und male damit das Schiff und dann gehe ich nocheinmal mit Weiss darüber und dann nocheinmal mit Grau. Dann noch die schwarze Spiegelung des Schiffes einzeichnen.
Wow, das Bild ist ja doch noch etwas geworden!
Unglaublich wie stressig Entspannung sein kann.

Montag, 19. Januar 2015

#19 von 30 "Leuchtturm" Pastellkreiden 30x40cm


Als Bild #19 habe ich versucht diese herrliche Abendstimmung mit Pastellkreiden einzufangen. Natürlich wieder mit Leuchtturm :-)



Sonntag, 18. Januar 2015

#18 von 30 "Safe To Shore" Aquarell 42x56 cm

Bild Nummer 18 ist eine Premiere. Ich habe hier zum ersten Mal nicht ein Motiv als Vorlage gehabt sondern am Beginn dieses Bildes war ein Lied. Das Lied hat mich begeistert und ich habe überlegt wie man das Lied malen könnte und dann entstand vor meinem geistigen Auge ein Bild. Ich habe versucht dieses Bild ohne Vorlage zu malen und dabei entstand dann dieses Aquarell:



Das dazugehörige Lied ist von der Band "Rend collective" und heisst "My Lighthouse". Mir gefällt alles an diesem Lied: Die Musik, der Text, die Leidenschaft mit der diese Band das Lied singt. Und mit meinen Kämpfen in den letzten Tagen konnte ich mich gerade in der ersten Strophe sehr gut wiederfinden.


In my wrestling and in my doubts
In my failures You won't walk out
Your great love will lead me through
You are the peace in my troubled sea
You are the peace in my troubled sea

In the silence, You won't let go
In my questions, Your truth will hold
Your great love will lead me through
You are the peace in my troubled sea
You are the peace in my troubled sea

My Lighthouse, my lighthouse
Shining in the darkness, I will follow You
My Lighthouse, my Lighthouse
I will trust the promise,
You will carry me safe to shore (Oh-oh-oh-oh-oh)
Safe to shore (Oh-oh-oh-oh-oh)
Safe to shore (Oh-oh-oh-oh-oh)
Safe to shore

I won't fear what tomorrow brings
With each morning I'll rise and sing
My God's love will lead me through
You are the peace in my troubled sea
You are the peace in my troubled sea

Fire before us, You're the brightest
You will lead us through the storms

Samstag, 17. Januar 2015

#17 von 30 "Sonnenblume" Pastellkreiden 30x40cm

Heute durfte sich meine Schwägerin anläßlich ihres Geburtstages ein Motiv wünschen. Und so wurde es eine Sonnenblume.


Freitag, 16. Januar 2015

#16 von 30 "Leuchtturm mit Sonnenuntergang" Pastellkreiden 30x40 cm

Ich konnte nicht widerstehen und habe das Motiv für mein Bild #5 "Leuchtfeuer" nocheinmal mit Pastellkreiden gemalt. Ein herrlicher Sonnenuntergang mit Leuchtturm.


Obwohl ich das gleiche Motiv verwendet habe sind doch sehr unterschiedliche Bilder daraus entstanden
Es gibt Effekte, die kann man mit Aquarell einfach nicht machen. Und mit Pastellkreiden sind sie ganz einfach. Aber umgekehrt gilt das gleiche.
Und so ist bei diesem Bild hier einfach der Sonnenuntergang und der Übergang zur Nacht einfach wunderschön. Und beim Aquarell spürt man mehr dass "um-die-Wette-leuchten" von Sonne und Leuchtturm.
Beide sind schön. Jedes auf seine Art.



Donnerstag, 15. Januar 2015

#15 von 30 "Ins Licht segeln" Pastellkreiden 30x40 cm

Die Hälfte ist geschafft!!!! Nach den Kämpfen mit den Farben in den letzten beiden Tagen habe ich  beschlossen mich heute dem Farbenrausch hinzugeben. Also habe ich zu den Pastellkreiden gegriffen und dieses Bild hier gemalt.


Pastellkreiden sind so ganz anders als Aquarelle.

Bei einem Aquarell habe ich meinen alterwürdigen Pinsel und meine bewährten Grundfarben (Ultramarin, Zinoberrot, Zitronengelb), mische die Farben im Malkasten solange bis etwas entsteht, dass mir als passend erscheint und trage dann die Farbe mit dem Pinsel auf das Papier auf und staune (oder erschrecke) wie die Farbe dann auf dem Papier aussieht.

Bei den Pastellkreiden, habe ich bereits eine Auswahl von fertigen Farben, die am Papier genau so aussehen wie in der Schachtel. Und das Auftragen der Farben ist echte Handarbeit. Zuerst kratze ich mit den Kreiden am Papier herum und dann nehme ich meine Finger und wische und rupple solange bis das Bild fertig ist. Es ist herrlich und macht ur viel Spaß.

Mittwoch, 14. Januar 2015

#14 von 30 "Leuchtturm" Aquarell 42x56 cm

Wir sind kurz vor der Hälfte und ich habe mich wieder an einem Leuchttum versucht.



Was mir an diesem Bild gefällt ist, wie der Leuchtturm und die Böschung von der Sonne angestraht werden. Aber die Steine und Felsen im Vordergrund waren ganz schön ein Kampf. Zuerst habe ich nur mit Aquarell gemalt, aber dann sahen die Steine nicht wie Steine aus. Also habe ich mit einer schwarzen Pastellkreide reingemalt um die Felsen mehr nach Felsen aussehen zu lassen und dann wieder mit Aquarel drüber gemalt um das Bild wieder mehr zu einem Aquarell zu machen... Wie gesagt, es war ein Kampf. Keine Ahnung ob ich ihn mit dem Felsen gewonnen habe, aber auf jeden Fall strahlt der Leuchtturm dadurch jetzt um so heller :-)

Dienstag, 13. Januar 2015

#13 von 30 "Falkenstein" Aquarell 30x40 cm

Bild Nummer 13 wurde von einem Facebook-Posting von Werner Buser inspiriert. Ein Foto an einem herrlichen Wintertag in Falkenstein.


Bei diesem Bild habe ich wiedereinmal mit den Farben gekämpft. Das Original-Foto hat einen wunderschönen kalten klaren blauen Winterhimmel. Die Landschaft ist ein Mix aus grün und braun auf dem der frische Schee liegt Ich wußte nicht wie ich das alles in Aquarell einfangen kann. Also entschied ich mich für eine blaue Variante, weil eigentlich war für mich das faszinierenste an diesem Foto, wie die Kirche und die Burgruine und der Steinbruch von der Wintersonne angestrahlt wurde und das wollte ich einfangen.

Montag, 12. Januar 2015

#12 von 30 "Leuchtturm" - Aquarell 30x40 cm

Bild Nummer 12 ist eine Premiere. Ich habe nämlich zum allerersten Mal einen Maskierstift verwendet. Ich bin sehr stolz darauf, dass alle meine Aquarelle vom Anfang bis zum Ende nur mit Aquarellfarben in Berührung kommen. Es gibt kein Vorzeichnen mit Bleistift und bis jetzt auch keinen Maskierung im Vorfeld. Aber bei diesem Bild habe ich mir gedacht ich probiere es einfach einmal aus. Ich wollte es für die dünne weiße Reeling im Vordergrund verwenden. Dort hat es aber leider beim Entfernen der Maskierung am Ende leider gar nicht geklappt und ich musst die Reeling noch einmal nachmalen. Aber dafür sehen die Welleneffekte und die Spiegelung im Wasser super aus, und auch die Mauer und das kleine Häuschen links sind gelungen. Am besten gefällt mir aber der Himmel.



Sonntag, 11. Januar 2015

#11 von 30 "Leuchtturm am Meer" Aquarell 42x56 cm

Heute ist es wieder ein Leuchtturm geworden. Ich habe zuerst überlegt, ob ich ihn auf ein kleines Blatt malen soll, aber dann dachte ich mir, dass die Weite des Meeres und der Himmel auf einem großen Format viel besser ausschauen wird. Und außerdem haben die Häuser neben dem Leuchtturm viele kleine Details und da tut man sich auf einem großen Blatt schon leichter...


Samstag, 10. Januar 2015

#10 von 30 "Sommerbaum" Aquarell 42x56 cm

Hilfe, was ist denn da passiert. Heute hatte ich nur sehr wenig Zeit. Also dachte ich, ich male einfach schnell zum Spaß doch noch eine Sommervariante des Baumes - diesmal ganz frei nach Phantasie. Aber irgendetwas ging dabei schief. Ich habe den gleichen Pinsel verwendet, die gleichen Farbe, die gleiche Maltechnik aber es hat überhaupt nicht so funktioniert wie sonst. Die Farben waren auf einmal viel zu Nass und sind wild ineinander geflossen. Und es kostet mich sehr viel Mut dieses Bild zu posten, weil es so überhaupt nicht dem entspricht was ich im Kopf hatte...


Ich habe lange darüber nachgedacht, was da schief gelaufen ist, aber irgendwann hatte ich das Aha-Erlebnis. Es war das Papier!! Mein alter Malblock war zu Ende und bevor ich den neuen öffnen wollte, habe ich von einem anderen Block noch das Papier verwendet. Das Papier ist gleich gross, hat die gleiche weisse Farbe, aber es ist matt und das andere war rau, und dadurch verhalten sich die Farben anders auf dem Papier.

Jetzt verstehe ich auch was mit dem Himmelblau beim letzten Laxenburg-Motiv los war, da hatte ich auch ein Papier von diesem Block verwendet und nicht groß darüber nachgedacht.

Es spielt wirklich eine große Rolle welches Material und welches Werkzeug man verwendet. Das Bild erinnert mich an meine Malerfahrungen in der Kindheit. Ich habe immer schon gerne gemalt und gezeichnet, aber Wasserfarben haben mich nie so richtig angesprochen aus dem einfachen Grund, weil die Pinsel nie das machten was ich mir im Kopf vorstellte. Vor ein paar Jahren hat mir dann meine Frau einmal zum Geburtstag einen Malkurs geschenkt und ich war zuerst skeptisch ob das was werden wird. Aber dort in diesem Malkurs drückte mir die Künstlerin ihren Aquarell-Pinsel in die Hand und auf einmal verstand ich warum mir das Malen früher nie gefallen hat. Ein wirklich guter Aquarell-Pinsel franzt nicht sondern behält seine Form. Man kann damit sowohl ganz dünne Striche zeichnen als auch breit und großflächig malen.
Ja, das richtige Werkzeug macht schon etwas aus.

Freitag, 9. Januar 2015

#9 von 30 "Golden Time" Aquarell 42x56 cm

Ich konnte nicht widerstehen und habe vom Baum auch noch eine Herbstvariante gemalt. Ich liebe die Farben des Herbstes.



Normalerweise habe ich Fotos als Vorlagen, in diesem Fall hatte ich nur das Frühlingsbild des Baumes und habe mir selber ausgedacht wie dieser Baum wohl im Herbst aussehen würde. Mein Sohn meint ich soll nicht immer nur nach Vorlage malen sondern auch nach Phantasie... Nun ja, das ist einmal ein erster Versuch in diese Richtung...

Hier noch einmal die Baum-Triologie auf einem Blick. Ich habe keine Ahnung wie eine Sommer-Variante aussehen könnte. Vielleicht mit dünkleren Blättern und den Baum als grossen Schattenspender dargestellt?


Donnerstag, 8. Januar 2015

#8 von 30 "Thrive" Aquarell 42x56 cm

Ich liebe den Frühling. Die Zeit wenn alles wieder grün wird, wenn alles wieder zu wachsen beginnt. Also konnte ich nicht widerstehen und habe den Winter-Baum noch einmal im Frühling gezeichnet. Der schlafende Riese erwacht aus seinem Winterschlaf und wird zu einem Beispiel der treibenden, wilden Kraft, die in dieser Schöpfung liegt. 


Unglaublich dass so ein großer Baum aus einem winzig kleinen Samenkorn entstanden ist. Aber er ist es.

Ich habe dieses Bild nach dem englischen Wort "Thrive" benannt, weil dieses Wort das aufblühen und erwachen und wachsen beinhaltet. Und weil mich dieses Bild an das Lied "Thrive" der Band Casting Crowns erinnert.



Mal sehen wohin diese Reise weiterführt.

Mittwoch, 7. Januar 2015

#7 von 30 "Schlafender Riese" Aquarell 42x56 cm

Nach dem Kampf mit dem letzten Bild würde ich normalerweise eine kreative Pause einlegen. Aber es ist keine Zeit für Pausen, und "normal" ist es auch nicht, also male ich weiter.

Diesmal habe ich einen Baum als Motiv genommen. Bei Bäumen muss man nicht viel denken, man muss sich nur auf die unzähligen Äste konzentrieren und darf nicht den Überblick verlieren. In der Regel beginne ich beim Stamm und dann handle ich mich langsam von Ast zu Ast bis schließlich der fertige Baum zu sehen ist.


Das ist wirklich ein großer gewaltiger Baum und ich habe das Bild "schlafender Riese" genannt. In meiner Jugendgruppe früher gab es ein Mädchen, dass hat Bilder von Bäumen gesammelt. Vermutlich hätte sie dieses Bild auch in ihre Sammlung aufgenommen.

Wenn man ein Bild malt, ist es immer eine große Frage, wann man mit dem Malen aufhören soll und das Bild fertig ist. Ich habe zuerst den Baum gemalt und danach unten das dezente Grün und den graubraunen Hintergrund hingelegt. Das sah eigentlich sehr stimmig aus, aber wie ich das Bild meiner Frau zeigte und ich sie fragte, ob das Bild ihrer Meinung nach so fertig ist, hat sie gesagt: "Nein, dass ist viel zu düster". Also habe ich noch den blauen Himmel als Hintergrung gemalt und meine Frau hatte Recht. Aus einem düsteren Winter-Bild wurde ein freundliches Winter-Bild - kalt aber freundlich - und es gibt Hoffnung dass der schlafende Riese wieder erwachen wird...

Dienstag, 6. Januar 2015

#6 von 30 "Laxenburg" Aquarell 42x56 cm

Ich habe vor kurzem einen ganz wichtigen neuen Satz gelernt: "Ich darf Fehler machen!". Und bei diesem Bild konnte ich diesen Satz sehr gut üben und ihn mir immer wieder vorsagen.

Zuerst habe ich mit der Perspektive der Brücke gekämpft und musste immer wieder darübermalen und korrigieren. (dadurch wurde alles immer dunkler). Dann habe ich beim Farbton des Himmels vielleicht ein zu kräftiges Blau erwischt, und kam erst am Ende darauf, dass es von der Komposition her schöner ist, wenn die Wolken von links oben nach rechts unten ziehen (also habe ich nachträglich noch zwei blaue Bahnen über den Himmel gezogen). Und dann wurde die Brücke selbst vielleicht einwenig zu rot und die Details im Vordergrund zu kräftig...

Aber das macht alles nichts. Ich darf Fehler machen. Es muss nicht jedes Bild perfekt sein. Ich darf üben. Und üben bedeutet Fehler machen und daraus lernen.

Bild Nummer 6 ist das letzte aus meiner Laxenburg-Serie. Diesmal ein Blick auf die Franzensburg mitten im Schlosspark.

Montag, 5. Januar 2015

#5 von 30 "Leuchtfeuer" Aquarell 30x40 cm

Bei Bild Nummer 5 habe ich mich mit den Farben ausgetobt. Einen roten Sonnenuntergang zu malen ist gar keine einfache Sache, weil rot immer automatisch in den Vordergrund springt, aber bei diesem Motiv musste ich einfach das Wagnis eingehen.



Dieses Bild zu malen hat wirklich Spaß gemacht und war in wenigen Minuten fertig. Als Titel fielen mir mehrere Varianten ein aber ich habe mich schließlich für Leuchtfeuer entschieden. Irgendwie leuchten der Himmel und der Leuchtturm hier um die Wette.

Sonntag, 4. Januar 2015

#4 von 30 "Schlosspark Laxenburg" Aquarell 42x56 cm

Nachdem die Farben beim letzten Bild so schön kräftig geworden sind, habe ich als Bild #4 noch ein Laxenburg-Motiv gewählt wo ich den Schwerpunkt mehr auf die Farben gelegt habe.



Dieses Bild gefällt mir, neben dem Leuchtturm von gestern, bis jetzt am besten. Im Original leuchten die Farben sogar noch mehr als hier auf dem Foto.
Wenn ich nicht bei dieser Aktion mitmachen würde, würde ich jetzt aufhören, denn besser kann es nicht mehr werden... Aber wir sind erst bei Bild 4 von 30. D.h. es ist noch lange nicht Schluss.

Samstag, 3. Januar 2015

#3 von 30 "Leuchtturm" Aquarell 30x40 cm

Wow ich bin schon beim dritten Bild. Bei diesem habe ich bisher am allerwenigsten nachgedacht und einfach nur gemalt und ich staune wie cool der Leuchtturm geworden ist.


Freitag, 2. Januar 2015

#2 von 30 "Brücke in Laxenburg" Aquarell 42x56 cm

Hier kommt das zweite Bild, wieder ein Motiv aus dem Schlosspark Laxenburg.


Langsam merke ich, was das Besondere daran ist 30 Bilder in 30 Tagen zu malen: man hat keine Zeit sich irgendwelche große Gedanken zu machen, man muss einfach drauflos malen. Und das habe ich bei diesem Bild gemacht. Einfach den großen breiten Aquarellpinsel geschnappt und einfach schnell den Hintergrund hingelegt und die Farben ineinander fließen lassen...

Donnerstag, 1. Januar 2015

#1 von 30 "Über die Brücke" Aquarell 42x56 cm


Das erste Bild ist geschafft. Nach langer Zeit wieder einmal ein Bild zu malen ist wie ein Sprung ins kalte Wasser. Zuerst steht man lange vor dem blütenweißen Papier, ringt mit sich, wo man den ersten Farbtupfer hintun soll... Aber dann, wenn man nach einer gefühlten Ewigkeit, endlich eine Entscheidung trifft und einfach irgendwo anfängt, dann ist das Eis gebrochen und das Malen beginnt. Und man durchlebt die unterschiedlichsten Phasen: Ein Hochgefühl weil Mut über Angst gesiegt hat, Panik weil die Farben am Papier anders wirken, als man sich das vorgestellt hat, Verwunderung weil die Dinge dann doch wunderbar zusammenpassen und sich eines ins andere fügt. Malen ist tatsächlich ein Abenteuer.

Und hier ist es: Das erste Bild von 30.



Das Motiv ist eine alte Steinbrücke im Schlosspark Laxenburg südlich von Wien. Ein sehr idyllischer Ort voll potentieller Motive.